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Provence - Alpes - Côte d'Azur – Wer die Provence liebt, liebt die Welt!
Das von der Natur verwöhnteste Stück Frankreichs lässt seine Besucher nicht mehr los. Überall duftet es nach Lavendel, wildem Knoblauch, Rosmarin und Thymian. Kein Zweifel - Sie sind in der Provence, die sich von den Alpenausläufern bis zum Mittelmeer und dem Languedoc erstreckt.
Die Sonne macht diese Region zu einem gesegneten Land: sie lässt die Südhänge der Alpen in einem lieblichen Licht erstrahlen, sie gibt den Melonen von Cavaillon ihre Süße, den goldenen Muscat-Trauben ihr fruchtiges Aroma und sie erleuchtet die bemerkenswerten Baudenkmäler aus der Römerzeit.
Der Mythos Provence lebt von Gegensätzen. Nach unbeschreiblichem Luxus an der Küste trifft der Reisende nur wenige Kilometer entfernt auf charmant vernachlässigte Dörfer in fast menschenleeren Landschaften. Hier erstrahlt der Himmel in voller Klarheit, duftet der Lavendel stärker, verläuft das Leben geruhsamer. Die Landschaft breitet sich wie ein Flickenteppich zu Füßen der Berge von Vaucluse, Luberon und Seealpen aus: Obst- und Gemüsefelder, Wein, Oliven- und Mandelbäume. Dazwischen immer wieder mächtige Hecken von Zypressen und Platanen zum Schutz vor dem Mistral. Ganz oben auf den ausgelaugten Kalkfelsen wachsen nur noch Steineichen und jede Menge Sträucher. In den Städten wie Aix-en-Provence flanieren Sie auf den quirligen Boulevards, begutachten die Fassaden und Innenhöfe der Herrenhäuser und erfreuen sich der Lebendigkeit, die diese Städte ausstrahlen. Die Museen erwarten Sie mit Sonderausstellungen und in Les Carrières de Lumières erleben Sie eine einzigartige Symbiose zwischen Malerei und Musik.
Die beste Medizin gegen die "Sehnsucht Provence" bleibt die Reise in die Provence, egal zu welcher Jahreszeit. Auch die Themen für eine Reise in die Provence sind so facettenreich wie die kulinarischen Genüsse, die dieser Landstrich hervorbringt - buntes Gemüse, Fleisch, Fisch und viele Kräuter sind die Hauptzutaten der provenzalischen Küche.
Essen & Trinken
Lavendel-Exkurs
Provence und Lavendel bilden eine Symbiose. Bereits im Mittelalter pflanzten Mönche Lavendel in den Klostergärten und nutzten sie wegen ihrer Heilkraft: "vier Tropfen Lavendelessenz in einem Löffel Wein lassen Migräne verschwinden und kräftigen den Magen!" so heißt es. Der endgültige Durchbruch der Pflanze kam mit der Parfumindustrie, die den Lavendelanbau im großen Stil forcierte. Aus 100 kg Lavendelblüten werden 1-2 kg Essenz gewonnen. Heute wird Lavendel nicht mehr nur äußerlich angewandt: als Bonbons und Gelee, in der Crème brûlée oder auch als Eis mundet Lavendel sehr.
Thymian-Lamm mit Tomaten
Zutaten für 4 Personen: 2 Knoblauchzehen, 600 g Lammlachse, 6 Stiele Thymian, grober Pfeffer, 150 ml Weißwein, 1 El Anisschnaps, 500 g Kirschtomaten, 4 El Olivenöl.
Eine Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden, die Blättchen vom Thymian abzupfen. Lammlachse mit der Knoblauchzehe einreiben, mit grobem Pfeffer würzen und mit 2/3 der Thymianblättchen bestreuen. Lammlachse in eine flache Schüssel legen, Weißwein mit Anisschnaps mischen und die Lammlachse darin 2 - 3 Std. marinieren. Kirschtomaten waschen, 250 g davon halbieren. Lammlachse abtropfen lassen. In heißem Olivenöl rundherum 10-12 Min. braten. 6 El über das Fleisch gießen, dann in Alufolie wickeln und 10 Min. ruhen lassen. Tomaten und Knoblauchscheiben im Bratsud mit dem restlichen Thymian 2-3 Min. braten. Mit restlicher Marinade ablöschen und die Tomaten salzen und pfeffern. Lammlachse in Scheiben schneiden und mit Tomaten servieren.
Reisetipps:
Auf den Spuren der Heiligen Maria Magdalena
Maria Magdalena ist eine der bedeutendsten Frauen im Neuen Testament. Jesus heilte sie einst von einer schweren Krankheit. Sie schloss sich ihm daraufhin an und folgte ihm nach Jerusalem. Maria Magdalena ist die einzige Jüngerin, die durchgängige Zeugin der Kreuzigung sowie der Grablegung Jesu war und nach seiner Auferstehung den Auftrag bekam, den Jüngern die Osterbotschaft zu überbringen. Sie wurde oft als Sünderin dargestellt, heute ist sie als wichtigste Jüngerin Jesu anerkannt und geschätzt. Infolge der Christenverfolgung kamen Jesus' engste Anhänger, u.a. Maria Magdalena, 14 Jahre nach seiner Kreuzigung mit einem Boot an die Südküste Frankreichs nach Les Saintes-Maries-de-la-Mer. Maria Magdalena ging auf göttliches Geheiß zum Massiv von Sainte-Baume, wo sie in einer Höhle in Einsamkeit lebte. Begeben Sie sich auf die Spuren der Heiligen!
Hochprovence - das Lavendelparadies
Das tiefe violettblau der blühenden Lavendelfelder dominiert die Hochprovence meist von Mitte Juni bis Juli (Blütezeit und -dauer wetterabhängig). Lavendel pur soweit das Auge reicht - ein Erlebnis für alle Sinne und faszinierend was aus dieser farbenfrohen Pflanze alles hergestellt werden kann. Wir nehmen Sie mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der lavendelduftenden Hochprovence! Bei einer Fahrt durch den Luberon mit seinen pittoresken Dörfchen wie Bonnieux, Lacoste, Gordes, Ménerbes, den Ockerfelsen von Roussillon, der teils verwunschen anmutenden Landschaft versteht man, wieso diese Region Sehnsüchte weckt. Genauso verhält es sich aber auch auf der anderen Seite der Rhône, dort wo schon bald das Languedoc beginnt und wo auf den Hügeln der Alpillen die besten Oliven wachsen, kräftig mundende Weine kredenzt werden und im Steinbruch von Les Baux de Provence Musik und Malerei ineinander verschmelzen.
Wissenswertes
Santons - die Provence en Miniature
Weihnachtskrippen haben in der Provence eine lange Tradition. Einst nur mit stoffbekleideten Figuren in den Kirchen fanden Krippen zur Zeit der Revolution auch in den Häusern Einzug. Allerdings mit damals preiswerteren, bemalten Tonfiguren. Der Name Santon kommt vom provenzalischen Wort "santoùn", was "kleiner Heiliger" bedeutet, wobei die meisten Figuren heute mehr das Leben in der Provence mit Bäcker, Koch, Müller und Gendarme darstellen, als klassische Figuren der Weihnachtsgeschichte. In Aix-en-Provence gibt es sehenswerte Ateliers und unweit von Arles die einzigartige Ausstellung "Petite Provence du Paradou". Sowieso ist die Weihnachtszeit eine Zeit voller Traditionen. Zeit für die Provenzalen zu entspannen, aber auch um die Bräuche und Traditionen zu leben. Sie beginnt am Tag der Hl. Barbara am 04.12. und endet am 06.01. mit den Hl. 3 Königen. In den Dörfern laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte, die noch sehr traditionelles Handwerk und Besonderes anbieten. Eine für die Provenzalen ganz besondere Zeit in der man innehält und sich auf die 13 Desserts, die an Weihnachten auf dem bereits schon mit kulinarischen Köstlichkeiten gedeckten Tisch serviert werden.